Vor Kurzem veröffentliche einer der wertvollsten Konzerne der Welt sein neues Flagschiff am Smartphone-Firmament. Das iPhone 11pro. Flankiert wurde dieses mit drei, genau genommen vier, Kameras bestückten Telefon von seinem kleinen Bruder dem iPhone 11 und dem großen Zwilling iPhone 11pro Max.
Aber darum geht es in diesem Beitrag gar nicht. Apple hat das starke Verlangen danach zu polarisieren und wir Verbraucher nehmen das nur allzu gerne. Entweder man hasst Apple oder man liebt es. Entweder du bist ein Apfeljünger oder… eben nicht. Eines kann man dem Weltkonzern definitiv nicht vorwerfen: Er kümmert sich ziemlich gut um seine (potentiellen) Kunden im Pre- und Aftersales. Jeder von euch der die Möglichkeit hatte einen der wenigen Applestores zu besuchen und eben diese auch nutzte, wird bemerkt haben, dass manche Besucher zusammen um einen Tisch saßen und einem in Apfel gekleidet Creative zugehört haben.
Eine Applesession könnte als Workshop beschrieben werden. Als Verkaufsveranstaltung habe ich diese aber nie wahrgenommen…
Apple bietet jedermann in seinen Stores die Möglichkeit an themenbasierten Workshops teilzunehmen. Die einzige Voraussetzung dafür ist eine kleine Anmeldung über eine Apple-ID. Die könnt ihr euch auch einrichten, wenn ihr kein Applegerät habt. Für diejenigen mit einem iPhone gebe ich einen kleinen Hinweis. Irgendwo auf eurem Screen findet ihr den „Applestore“. Da gibt es in der Mitte einen Icon auf dem „Session“ steht. Hier findet ihr die ganze Auswahl an Sessions die Apple anbietet.

Die Sessions bei Apple dauern in der Regel 1.5 Stunden und werden von einem Applemitarbeiter geleitet. Es gibt Sessions die dazu dienen die Appleprodukte zu erklären und rudimentäre Funktionen näher zu bringen. Es gibt Sessions speziell für Kinden und Schulklassen und es gibt Sessions die nicht in den Räumen von Applestores statt finden, zumindest nicht gänzlich. Fokussieren möchte ich mich hier jedoch auf die Creative-Sessions aus der Fotografiereihe. Einfach deshalb weil ich in denen Erfahrung habe.
Eine Sache möchte ich gerne voraus nehmen. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt einer Session das Gefühl, dass Apple aus den Sessions eine Verkaufsveranstaltung machen wollte. Selbst auf Nachfrage ob ein Gadget verfügbar ist, mussten die Creatives erstmal suchen. Sicher sein könnt ihr euch aber dabei, dass die Sessions DAS Kundenbindungsinstrument sind. Die Sessions bieten uns, den Kunden, einen großen Mehrwert und sollen uns so ans Unternehmen binden. Der Rest erschließt sich von selbst.
Die Creative-Sessions finden teilweise außerhalb der Applestores statt. Die praktische Anwendung wird dadurch aus der statischen Umgebung auf eine realitätsnahe Umgebung gehoben.
Der Ablauf der mir bekannten Sessions war immer recht ähnlich. Die ca. sechs bis acht Teilnehmer bekommen einen Einstieg durch den Creative über eine Video oder Fotovorführung, das in der Regel von dem Kollabo-Partner gedreht wurde. Zeigen soll diese Vorführung was man mit dem gewonnen Wissen alles machen kann. Die präsentierten Tipps werden in der Gruppe kurz reflektiert und durch den Creative ergänzt. Nach der Einführung und den Tipps geht es in die praktische Umsetzung. Im Store oder auf der Straße kann man das neu gewonnene Wissen direkt austesten und mit seinem eigenen oder dem geliehenen Gerät ausprobiert werden. Der Creative steht dabei immer zur Verfügung. Die Ergebnisse werden, wenn gewollt, danach auf einem großen Bildschirm präsentiert und besprochen.
Sollte Session draußen stattfinden, zum Beispiel zum Thema Architekturfotografie, Portraitfotografie oder „Spielen mit Licht und Schatten“ findet die Besprechung je nach Zeit direkt auf der Straße statt. Die Creatives zeigten sich mir dabei immer aufgeschlossen und mit guten Ideen. Individuelle Tipps direkt eingeschlossen. Und das alles für lau.


Sehr interessant an den Sessions finde ich, dass man als Teilnehmer neue Fotospots in einer bekannten Umgebung kennen lernt. Die Creatives haben mir schon oft neue Spots gezeigt, die ich persönlich vorher nicht auf der Kette hatte. Sollte man mit seinem Handy bei so einer Session an die Grenzen des Umsetzbaren stoßen kann man später, better equipped, wieder kommen. Vorausgesetzt man kommt wieder zum Spor zurück,
Apple bietet dem geneigten Städtereisenden eine Mini-Stadtführung mit interessanten Fotospots. Geführt von Locals. Für lau…
… und erfüllt damit den feuchten Traum eines jeden Insta-City-Travellers #anothercityeveryday.
Und genau diesen Livehack möchte ich wirklich jedem/jeder von euch wärmstens ans Herz legen. Sollte in eurer nächsten Stadt ein Applestore liegen: Fragt nach oder schaut ob eine passende Session statt findet! Ihr könnt euch meist auch noch kurzfristig anmelden!!!
Wir waren bei unserem letzten Tripp in Den Haag, der Hauptstadt der Niederlande. Da mein Niederländisch für nicht mehr ausreicht als den normalen Vorstellungsschnack und Einkaufen haben wir einfach gefragt, ob es möglich wär die Session auf Englisch zu machen. Spoiler; War kein Problem. 1.5 Stunden coole Spots in der wunderschönen Innenstadt Den Haags und in dem wirklich sehr schönen Applestore. Zwei Creatives für zwei Personen. Dinnertipps obendrauf.

Auf dem Bild zu sehen ist Jessy aus dem Applestore Den Haag während er ein Bild bearbeitet in einem Fensterrahmen.
und nu?
Ich kann euch allen nur empfehlen einfach mal an einer Session teilzunehmen. Sei es zur Videografie, Fotografie, zum neuen iPhone, dem Mac, der Bildbearbeitungsfunktionen oder für eine kleine mal andere Stadttour.
In dem Sinne: Immer schön gegen den Wind! Euer Marcus mit c.
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